Zinkdruckguss ist ein Verfahren, bei dem flüssiges Zamak in eine kundenspezifische Druckgussform gegossen und unter Druck verfestigt wird, um Formteile herzustellen. Dieses sogenannte Warmkammerverfahren ist energieeffizient und ermöglicht die wirtschaftliche Produktion hoher Stückzahlen in Klein- und Mittelserien. Durch die geringe thermische Belastung weist Zinkdruckguss eine vergleichsweise überdurchschnittlich lange Werkzeugstandzeit auf. In vielen Fällen wird nur ein Werkzeug pro Serie benötigt.
→ Geringe Schmelztemperatur (420 °C) erlaubt den Einsatz des energieeffizienten Warmkammerverfahrens, da Zink gegenüber Stahl nicht aggressiv ist (anders als Aluminium).
→ Längere Werkzeugstandzeiten durch niedrige Schmelztemperatur und geringe Abrasivität, sodass Verschleiß minimiert wird und Folgeinvestitionen oftmals entfallen.
→ Höhere Produktionsrate durch kürzere Zykluszeiten und schnellere Erstarrung, was den Ausstoß pro Stunde erhöht und den Maschinenstundensatz senkt.
→ Überlegene mechanische Eigenschaften wie höhere Festigkeit, Zähigkeit und Elastizität erlauben geringere Wandstärken bei gleichem Bauteilgewicht.
→ Hohe Maßgenauigkeit und exzellente Oberflächengüte eignen sich ideal für filigrane, komplexe Geometrien und haptisch anspruchsvolle Designbauteile.
→ Spezialisiert auf Klein- und Mittelserien im Gewichtsbereich von 0,005 bis 1,5 kg
→ Full-Service-Partner vom Produktentwurf bis zur Oberflächenveredelung
→ Technische Entwicklungsberatung zur Vermeidung von Änderungsschleifen
→ Termingerechte Just-in-Time-Fertigung nach individuellen Vorgaben
→ Ersatz- und Nachserienfertigung möglich (Aftermarket)
Warmkammermaschinen | Nachbearbeitung |
Maschine | Schließkraft in t | Leistungen |
Frech DAW20
Frech DAW125 |
20 t (200 kN)
125 t (1.250 kN) |
|
Bei AMZ setzen wir auf die bewährte Zinklegierung Z430 (ZnAl4Cu3) – auch bekannt als Zamak 2. Die Kombination aus mechanischer Festigkeit, Verschleißfestigkeit und Gießbarkeit macht sie ideal für anspruchsvolle Zinkdruckgussteile. Die Zusammensetzung von Zink (93 %), Aluminium ( 3,8–4,2 %), Kupfer (2,7–3,3 %) und einem geringen Anteil Magnesium (0,02–0,06 %) sorgt für ein besonders stabiles Gefüge.
Im Vergleich zur Z410-Legierung (ca. 1 % Kupfer) bietet Z430:
→ Längere Standzeiten durch höhere Festigkeit und Härte
→ Geringerer Abrieb bei anspruchsvollen Einsatzbedingungen
→ Thermisch stabileres Gefüge bei hohen Temperaturen
Z430 eignet sich daher besonders für Bauteile mit hoher mechanischer Belastung.